das nötigste

Das Nötigste nehme man mit in Gegenden, wo keine Menschen sind. Menschenleere, da muss Vorsorge getroffen werden an Leib und Geist und Seele. Mentale Provision oder vielmehr Proviant für sandige Gegenden, wo es nur streunende Füchse gibt. Übe den Murmeltierruf, ehe du menschenverlassene Gebirge ansteigst. Für den Wald empfiehlt sich ein guter Geruchssinn und ein scharfes Gehör, das den Wind zu deuten weiß, wenn er zwischen den Nadeln tanzt.
Aber wo kriegt man das her, wenn die Patenfee deine Geburt versäumt hat?
Dieses Gebinde an Wissen, an Kompetenz für den menschenleeren Raum, der sich so leicht anfüllt mit täuschenden Stimmen. Wo wird es erworben?

Schleichen wir auf Zehenspitzen, jeder für sich, erkunden wir Zugänge und rechtzeitig, ja gleichzeitig Ausgänge. Vor allem aber: lerne in deiner eigenen Sprache zu sprechen. Sprich dich darin aus, dann stehen die Chancen gut. Man versteht dich – auch in einem Weltraum, der bis auf dich menschenleer ist.

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